Lawinenfachlehrgang der deutschen Bergführerausbildung auf der Heidelberger Hütte
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Kaum ein Ausbildungsbereich unterliegt einer ähnlichen inhaltlichen Dynamik wie das Thema “Beurteilung der Lawinengefahr”. Das Wissen und die unterschiedlichen Ansätze zur Einschätzung des Lawinenrisikos schießen aus dem Boden wie die Pilze nach einer feuchten Herbstnacht. Viel Rauch um nichts? Oder noch mehr Rauch um überhaupt nichts? Nein, ganz im Gegenteil! Dank der Unterstüzung durch Ben Reuter zeichnet sich ein zwar komplexes, trotzdem aber erkennbares Bild ab. Die vielen Schneeprofile und Stabilitätstests der vergangenen Ausbildungswoche führen uns die Zusammenhänge immer besser vor Augen. Unterstützt u.a. durch die Schneeforschungsergebnisse des SLF und einen lässigen Vortrag der Tiroler Lawinenwarner Rudi und Patrick N. werden uns Erklärungsmodelle u.a. zur Bruchauslösung und -fortpflanzung präsentiert, die unser Verständnis von der Auslöbarkeit und Enstehung von Lawinen zunehmend verbessern. Der Umgang mit diesem Wissen im Gelände fordert uns heraus, verlangt nach klaren Denkstrukturen, verleitet uns gelegentlich zum spielen, wird aber auch in den nächsten Jahren ein Balanceakt im Umgang mit unsicherem Wissen bleiben.
Vielen Dank an Michi und Chris für das kollegiale Zusammenspiel, an Ben, an Patrick und Rudi DIE Tiroler Lawinenwarner sowie an Julian Bückers für die sensationellen Buidl!
Kommentare
Kommentar von Uwe |
Die Fotos sind sensationell. Chapeau, Julian!
Kommentar von Romain |
Super Peter, wie immer ! Hoffe, alles geht dir sehr gut mein lieber Freund !
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